Müller unter unseren Vorfahren
Fast eine Gesetzmäßigkeit: Müller heiraten Müllerstöchter?
Bei unseren Ahnen bestehen durch Heirat diverse verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den Familien folgender Mühlen im Umland Wiesbadens:
Wellritzer Mühle, der Falkensteiner Mühlen, der Dotzheimer Straßenmühle und der Mühle in Oberliederbach.
Der Vater meiner Großmutter Elisabeth Dietz, Wilhelm Schalk, war Müller auf der Obermühle in Falkenstein. Dessen Vater, Philipp Wilhelm Schalk, ebenfalls Müller wurde am 2. 12.1807 in Falkenstein geboren. Er war verheiratet mit der Müllerstochter Katharina Magdalena Schiela geb. 1815. Ihr Vater war der Müller der Mühle in Oberliederbach/Taunus, Johann Georg Schiela geb. 1787.
Philipp Wilhelm Schalk war der Sohn des Müllers der Obermühle Johann Conrad Schalk (geb. um 1776 in Dotzheim), der seinerseits aus einer Müllerfamilie stammte. Sein Vater, Johann Christian Schalk, geb.am 3. März 1730, ein Migrant aus Rothenburg ob der Tauber, war Müller der Dotzheimer Straßenmühle, heute noch ein beliebtes Ausflugsrestaurant. Er stammt aus einer Müllerdynastie, die in Rothenburg bis ins 17. Jahrhaundert zurückzuverfolgen ist: Leonard Schalck, geb. um 1615, Müller auf der Schwabenmühle.
Sein Sohn Johann Conrad Schalk, wurde Müller zu Falkenstein und war verheiratet mit Marie Sophie Schwab, geb. 1780. Sie war die Tochter des Betreibers der Wellritzer Mühle in Wiesbaden, Georg Christoph Schwab, geb. am 23.12.1746 Markt Berolzheim. Auch er war ein Migrant aus Franken und arbeitete zunächst als Mühlknecht auf der Wellritzer Mühle, die er 1778 erwarb.
Johann Christoph Schwab heiratete Dorothea Elisabeth Schäfer (geb. 1759), Tochter des Johann Wilhelm Schäfer, eines der Vorbesitzer der Wellritzer Mühle.
Anm.: Bereits Anfang des 17. Jahrhunderts wird ein Tobias Schalk als Müller auf der benachbarten Untermühle zu Falkenstein erwähnt. Es ist höchstwahrscheinlich, dass er ein Vorfahre der Müller mit Namen Schalk war. Nachstehende Tabelle soll die Verbindungen verdeutlichen.