Johannes De DECKERS – einer der geistigen Väter der Verfassung der USA
Unter den Vorfahren von Jaime Chown Chaikel war der Niederländer Johannes De DECKERS eine der herausragenden Gestalten der Kolonialgeschichte Nordamerikas. Er lebte 12 Generationen vor Jaime und wurde 1626 in Dordrecht geboren.
In seiner Heimat arbeitete der gut ausgebildete Jurist mit Führungsqualitäten u.a. als Notar. Im April 1655 kam er an Bord des Segelschiffes „Swarte aren’t“ in Neu-Amsterdam (später New York) an. DAnk eines Empfehlungsschreibens des Direktors niederländischen Westindien Company gewann er das Vertrauen des Gouverneurs der Kolonie Neu Amsterdam Pieter Stuyvesant. Dieser schätze de Deckers Fähigkeiten als Finanzfachmann und beauftragte ihn mit diversen Spitzenpositionen. Er war nicht nur Rechtsberater für den Gouverneur Peter Stuyvesant, sondern avancierte 1657 auch zum Comptroller (eine Art „Finanzminister“) in der Kolonie.
Kommandant Richard Nicolls wurde 1664 vom englischen König beauftragt, die niederländischen Kolonien für die britische Krone zu erobern. Eine von Richard Nicolls geführten Flotte der Royal Navy. mit vier Kriegsschiffen und rund 300 Soldaten erschien vor Neu Amsterdam und erzwang am 27. August 1664.die kampflose Aufgabe der Stadt.Johannes de Decker gehörte zu den zwölf Unterzeichner der Kapitulationsurkunde. Sein historisches Verdienst besteht darin, dass der versierte Jurist starken Einfluss auf die Formulierung des Dokumentes genommen hat. Er leitete die Kommission, die die Übergabebedingungen mit den Briten aushandelten. Er sorgte dafür, dass viele Privilegien und Freiheiten für Einwohner der zukünftigen Stadt New York rechtlich verbrieft wurden. Zahlreich dieser gesetzlichen Regelungen wurden später Bestandteil der Unabhängigkeitserklärung und der Verfassung Vereinigten Staaten von Amerika. | Peter Stuyvesant, Eroberung Neu Amsterdams durch die englsiche Flotte, 1664
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Johannes de Decker fiel schon bald bei den neuen Kolonialherren in Ungnade.Zehn Tage nach der Übernahme durch die Engländer wurde er der Konspiration verdächtigt und aus New York verbannt. Sechs Jahre später, 1670, durfte De Decker nach New York zurückkehren, unter der Bedingung, dass er seine 60 Hektar große Farm auf Staten Island nicht verlassen würde. Sein genaues Todesdatum ist nicht bekannt.